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Galileo Research Facts No. 158: Aktiviert Galileo Training die posturale Kontrolle effektiver als Balance Training?

Galileo Research Facts No. 158: Aktiviert Galileo Training die posturale Kontrolle effektiver als Balance Training?

Diese Studie untersuchte die Kurzzeiteffekte von Galileo Training auf das Posturale System. Verglichen wurde dabei Kurzzeiteffekte nach 2 Minuten Training auf einem Wobbel-Board und nach 2 Min. Galileo Training (25Hz, aufrechte Haltung auf Vorfuß, ohne Fersenkontakt). Die Ergebnisse der Galileo Gruppe zeigten eine Reduktion des H-Reflexes (-31%) und eine einhergehende Reduktion der Kokontraktion der Beinmuskulatur (-18%) – beides in den Sportwissenschaften ein etabliertes Indiz dafür, dass die posturale Kontrolle (also die aktive Kontrolle der Balance) verbessert ist, da der Muskel entspannt und damit die Balanceaufgabe mit wenige Muskelaktivierung erfüllt werden kann. Gleichzeitig verbesserten sich objektive Balance-Messwerte wie z.B. die überstrichene Fläche während einer definierten Balanceaufgabe um 8%.

Die Galileo Gruppe zeigte somit größere Effekte als die des klassischen Balance Trainings. Dies ist insbesondere deshalb interessant, da die verwendete Übung und der verwendete Frequenzbereich gar keiner klassischen Balanceübung auf Galileo entspricht – dies wäre z.B. vorzugsweise eine einbeinige Übung gewesen (Hus auf Pos. 0). Zur Steigerung der Balanceaufgabe wäre zudem die Wobbelfunktion (W2) und eine Reduktion der Frequenz in den Mittleren (14-18Hz, koordinativ, reflexbasiert) oder gar in den ganz niedrigen Bereich (5Hz+ Wobble W2, Propriozeption, willentlicher Ausgleich) fordernder gewesen.

Die Reduktion des H-Reflexes (-Empfindlichkeit) bei Galileo Training (#GRFS105) wie auch bei Galileo Therapy (#GRFS37, #GRFS74) wurde mittlerweile in vielen Zusammenhängen gezeigt, und kann für unterschiedlichste Ziele genutzt werden.

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