GRFS, Allgemein

Galileo Research Facts No. 95: Steigt die muskuläre Aktivierung bei Galileo Training mit steigender Frequenz?

Galileo Research Facts No. 95: Steigt die muskuläre Aktivierung bei Galileo Training mit steigender Frequenz?

Diese Studie untersuchte den Kurzzeiteffekt von Galileo Training bei unterschiedlichen Frequenzen (Ruhe, 10Hz und 20Hz) auf die Aktivierung unterschiedlicher Muskelgruppen. Gemessen wurde dabei mit differenziellem EMG (Elektromyogramm, Muskelaktivierung) wobei nur der Frequenzbereich zwischen 50 und 300Hz des EMG-Signals analysiert wurde. Die Probanden standen dabei fast aufrecht mit leicht gebeugten Knien auf Position 2. Gemessen wurde über einen Zeitraum von jeweils 10 Sekunden an 8 unterschiedlichen Muskelgruppen von Wade bis Nacken.

Es zeigte sich eine deutliche Frequenzabhängigkeit: Höhere Frequenzen (20Hz) erzeugen deutlich größere EMG-Signale als niedrige Frequenzen (10Hz) oder gar keine Vibration. Die Effekte sind dabei stark abhängig von der untersuchten Muskelgruppe und können bis zu 2250% betragen, wobei die 100% Referenz jeweils dieselbe Haltung ohne Vibration bedeutet. Diese Studie belegt das was jeder der der auf einem Galileo steht sofort fühlen kann. Allerdings sind diese Ergebnisse noch nicht einmal das maximal mögliche, denn in #GRFS23 zeigte Ritzmann et.al wie auch #GRFS109 Pollock et.al dass Frequenzen bis 30Hz und eine breitere Fußstellung noch einmal eine deutlich größere Muskelaktivierung erreichen.

Zudem konnte Ritzmann nachweisen, dass das Ausschließen der Anregungsfrequenz (also hier 10 bzw. 20Hz) bei der EMG-Messungen keinen Sinn macht, da ja jede Bewegung der Platte einen Reflex auslöst und somit ein wesentlicher Teil der Muskelaktivierung bei der Anregungsfrequenz selbst auftritt. Eine Aktivierung von sogar deutlich über 2250% ist also bei höheren Frequenzen, höheren Fußpositionen und einer optimierten Datenanalyse zu erwarten.

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