Eine Beobachtung die immer wieder erstaunt: Obwohl der Muskel fast maximal aktiviert wird, sind offensichtlich sowohl die Kräfte zwischen Fuß und Trittfläche des Galileo als auch die in Knie- und Hüftgelenken in-vivo (also im lebenden Menschen) gemessenen Kräfte nicht größer als beim normalen Gehen (#GRFS160). Das ist einer der Gründe, warum Galileo Training ein so sicheres Training ermöglicht.
Auf den ersten Blick erscheint das fragwürdig, aber genauer betrachtet machen diese Messergebnisse aufgrund folgender physikalischer Grundklagen durchaus Sinn:
Zunächst ist entscheidend, dass das ursprünglich patentierte Galileo Funktionsprinzip auf der Seitenalternation basiert – sprich: während sich eine Seite aufwärts bewegt, bewegt sich die andere abwärts und das im schnellen Wechsel (Frequenz in Hz = Wiederholungen pro Sekunde). Somit simuliert die Galileo Bewegung den menschlichen Gang, immer Abwechselnd von einer Seiet auf die Andere. Jeder Muskel in der Muskelkette die zum gehen benötigt wird (vom Sprunggelenk bis in den oberen Rücken) muss also pro Wiederholung aktiv werden um auf die Plattenbewegung reagieren zu können. Entscheidend ist aber, dass dies immer im seitlichen Wechsel geschieht (Eine Seite wird angespannt („belastet“), die Andere lässt los („entlastet“) – somit wird ein Teil des Körpergewichts fortwährend von einen rauf die andere Seite verschoben.
Dann erfolgt die typische Galileo Anwendung im symmetrischen Stand. Somit haben immer beide Beine Bodenkontakt, und das verteilt sich Körpergewicht ohne Vibration zunächst gleichmäßig auf beide Beine (50% Körpergewicht pro Bein). Die Galileo Trittfläche bewegt sich im Vergleich zu alltäglichen Bewegungen aber nur in einem sehr geringen Ausmaß (in der Studie liegen Sie z.B. bei +/-2 bzw. +-4mm. Da unser Körper flexibel und nicht steif wie beispielsweise ein Metallstab ist, resultieren die maximalen Kräfte somit im Wesentlichen aus der maximalen Auslenkung aus der Null-Lage (z.B. 2mm bzw. 4mm) und der Gesamtkörpersteifigkeit.
Entscheidend ist nun die Bauart des Galileo Gerätes, denn diese sorgt für eine geführte, rein harmonische (sinusförmige) Bewegung, also ohne „Schläge“ bzw. kurzfristige Kraftspitzen. Haben also beide Beine Bodenkontakt, so kann die maximale Entlastung (ausgehend von der 50% Körpergewicht pro Seite im symmetrischen Stand, (statische Grundlast) 50% des Körpergewichtes und ohne „Schläge“ folglich auch die maximale zusätzlich 50% des Körpergewichts (dynamische Zusatzlast) betragen. Somit liegt die Maximallast pro Bein bei 100% des Körpergewichtes (entspricht somit dem ruhigen stehen auf einem Bein) – typischerweise liegt dieser dynamische Anteil aber eher unter 30% und somit die Spitzenlast bei ca. 80% des Körpergewichts pro Bein – im Vergleich hierzu liegt die typische Spitzenlast pro Bein beim normalen Gehen in der Ebene bei ca. 120% des Körpergewichtes. Die Galileo Anwendung ist somit nicht nur Gelenkschonend sondern auch sehr gut dosierbar (einfach über die Standbreite: je Enger die Füße, desto weniger Bewegung und desto weniger “intensiv“ die Anwendung, #GRFS111).
Die meisten anderen Vibrationstrainingsgeräte bewegen sich aber entweder insgesamt auf und ab (vertikale Vibration, beide Beine werden gleichzeitig be- und entlastet und komprimieren somit Bine, Hüfte und Wirbelsäule, was in einer deutlich höheren häufig unangenehmen Übertragung in den Kopf resultiert #GRFS2, #GRFS6). Oder aber die Geräte werden im kostengünstigen Leichtbaut und ohne internen Masseausgleich gebaut und einseitig angetrieben. Dies führt dazu, dass sich zum einen das Gerät mit steigender Frequenz selbst bewegt (häufig werden Saugnäpfe an den Füßen angebracht, damit sich das Gerät nicht bewegt) und unter Last -sprich bei Training – kann sich die einseitig angetrieben Trittplatte während der Bewegung elastisch verbiegen – als Resultat beider Phänomene kommen zunehmen Stoßkomponenten zur harmonischen Sinusbewegung hinzu und somit können kurzfristig höhere Kräfte erzeugt werden, die unangenehm sein können. Im 1:1 Vergleich zwischen anderen Geräten und Galileo kann man diesen Unterschied leicht überprüfen.
Vibration ist also keineswegs gleich Vibration, denn die Art wie auch die Qualität der Bewegung ist entscheidend. Daher ist eine qualitativ hochwertige und vor allem gut durchdachte Mechanik das Schlüsselelement – bei Galileo ein Konzept, das sein Erfinders Hans Schießl in seinen Patenten schon 1996 genau richtig gewählt hat - wie zahlreiche internationalen Studien immer wieder belegen…
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- 11.01.2021
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