Verhalten der Knochenmasse postmenopausaler Frauen unter fortlaufend adaptierendem Krafttraining an konventionellen Kraftmaschinen sowie an oszillierenden Geräten ohne und unter Hormoneinfluss

Abstract

An einem Kollektiv früh- und spät postmenopausaler Frauen, n = 173, mit einem Durchschnittsalter von 56 Jahren wurde über einen Zeitraum von 12 bis 14 Monaten der Einfluss zweier Trainingsmethoden ohne und in Kombination mit Hormonsubstitution auf die Knochenmasse am Collum femoris rechts und an der LWS, LWK 2 bis 4, untersucht. Die Trainingsintervention bestand zum einen aus fortlaufend adaptierendem Krafttraining an konventionellen Kraftmaschinen (FAKT) mit einer Trainingsintensität von 50 % bis 60% des Einwiederholungsmaximums (EWM) entsprechend 16 bis 20 Wiederholungen und zum zweiten aus ebenfalls fortlaufend adaptiertem Vibrationsstimulationstraining (VST). Um verschiedene Hormonpräparate auf mögliche Unterschiede in ihrer Wirkpotenz hinsichtlich der Knochenmasse zu untersuchen, wurden die Gruppen mit Probandinnen mit Hormonsubstitution entsprechend dem eingenommenen Hormonpräparat weiter untergegliedert. Die Knochenmasse wurde zu Studienbeginn sowie nach 12 bis 14 Monaten mittels Dual-X-Ray-Absorptiometrie (DXA) erfasst. Die Kontrollgruppe ohne Hormonsubstitution zeigte eine signifikante Knochenmasseabnahme an der LWS. Die alleinige Hormontherapie führte weder zu einer signifikanten Ab- noch Zunahme der Knochenmasse an LWS und Collum femoris. Unter dem konventionellen Krafttraining ohne zusätzliche Hormonsubstitution wiesen die Probandinnen eine signifikante Knochenmasseabnahme an der LWS bei keiner signifikanten Veränderung am Schenkelhals auf. In Kombination mit Hormonen waren keine signifikanten Veränderungen nachweisbar. Auch in der Gruppe Krafttraining mit oszillierenden Geräten ohne Hormonsubstitution waren keine signifikanten Veränderungen zu beobachten. Jedoch in der Kombination Training an oszillierenden Geräten mit Hormonsubstitution wurde ein signifikanter Knochenmassenzugewinn an beiden Messorten, Collum femoris rechts und LWS, erzielt. Bei der Aufgliederung der hormonsubstituierten Trainingsgruppen nach den Hormonpräparate Kliogest, Sisare und Tibolon hob sich die Tibolon-Subgruppe von den beiden anderen durch eine signifikante Knochenmassenabnahme an der LWS ab. Unter der Substitution mit Sisare hingegen kam es an beiden Messpunkten, der LWS als auch am Collum femoris rechts, zu signifikanten Knochenmassenzunahmen, unter Kliogest zumindest zu einer signifikanten Knochenmassenzunahme an der LWS. Die in der vorliegenden Studie gewonnenen Ergebnisse hinsichtlich einer Hormonsubstitutionstherapie kombiniert mit Trainingsinterventionen fügen sich bis auf die Aussagen zu Tibolon in bereits in der internationalen Literatur beschriebene Feststellungen ein.

Weitere Informationen:

Autor: Baumeister A

Organisation: Lehrstuhl und Poliklinik für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin der Technischen Universität München

Jahr: 2005

GID: 182

Erstellt am: 01.12.2007

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